Holzschädigende Insekten befallen verbautes oder verarbeitetes Holz und können die Statik von Bauteilen oder die Stabilität von Möbeln herabsetzen.
Besonders gefährlich kann es in Dachstühlen werden, da hier oft die besten Vorraussetzungen für einen Befall gegeben sind. Durch den Klimawandel und die damit milderen Winter können die Larven des Hausbocks oder des Nagekäfers, die sogenannten Holzwürmer, immer häufiger überwintern. Ein Befall kann jahrelang unbemerkt bleiben und demnach bei einer Befallsfeststellung entsprechend fortgeschritten sein.
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Grundsätzlich verursacht die Larve, der „Holzwurm“, den Schaden. Der Reifungsfraß der ausgewachsenen Käfer ist selten ausgeprägt oder fehlt ganz.
Der Hausbock befällt hauptsächlich das nährstoffreiche Splintholz trockenen Nadelholzes z.B. Dachstühle, Türstöcke, Fensterrahmen, Wintergärten. Die Schwarmzeit der bis zu 30mm großen, ausgewachsenen Käfer findet zwischen Juni und August statt. Das Weibchen kann bis zu 600 Eier legen. Die Larven sind gelblich-weißlich und wulstig und nach hinten zum Abdomen verjüngt. Die Larven können bis zu 10 Jahre alt werden und erreichen etwa eine Länge von 30mm. Der Hausbock stößt kaum Bohrmehl aus, einzelne ovale 5-10mm große Ausfluglöcher und Nagegeräusche können einen Befall verraten
Der Gemeine Nagekäfer befällt das Splintholz fast aller heimischen Nadel- und Laubhölzer. Er ist der bedeutendste Schädling bei Möbeln, Antiquitäten, Kunstwerken und vielen anderen Gegenständen, sowie bei verbautem Holz. Man kann einen Befall leicht an den häufigen kreisrunden Borhlöchern mit ca. 2mm Durchmesser erkennen. Außerdem wird relativ viel Bohrmehl ausgestoßen. Nagegeräusche deuten ebenfalls auf einen Befall hin.
Ursprünglich aus Südostasien, ist der Braune Splintholzkäfer mittlerweile weltweit verbreitet. Er ist ein häufiger Schädling in Holzimportlagern und vermehrt ein bedeutender Schädling bei Holzwerkstoffen und diversen Holzprodukten. Er befällt das nährstoffreiche Splintholz vieler heimischer Laubhölzer und einige Tropenhölzer z.B. Ramin und Ilomba. Die Bohrlöcher sind kreisrund aber etwas kleiner als die des Gemeinen Nagekäfers, also kleiner als 2mm im Durchmesser. Das Bohrmehl wird ausgestoßen und ist ein Indiz für einen Befall. Da der Braune Splintholzkäfer oft in holzverarbeiteten Betrieben vorkommt, sollte hier auf verendete Käfer auf Fensterbänken etc. geachtet werden.
Es können aber je nach Lagerung und Holzart auch weitere Holzschädlinge vorkommen. Bei hoher Holzfeuchte können sich sogar Ameisenkolonien in verbautem Holz ansiedeln. Kontaktieren Sie uns für eine professionelle Ameisenbekämpfung. Es können aber noch viele andere Holzschädlinge vorkommen.
Für eine Bestimmung können Sie von meinem geprüften entomologischen Fachwissen profitieren.
Eine Bekämpfung von Holzschädlingen kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Welches Verfahren schlussendlich gewählt wird,
hängt natürlich von den Wünschen des Kunden und von den Gegebenheiten vor Ort ab. Jede Bekämpfung erfolgt nach Ö-Norm B 3802-4.
Der Vorteil liegt hier auf jeden Fall, dass neben der Bekämpfung auch eine vorbeugende Wirkung erzielt wird. Grundsätzlich wird eine Bekämpfung folgendermaßen
durchgeführt:
Bei einer chemischen Bekämpfung werden die befallenen Balken abgebeilt, also stark zerfressene Partien vorsichtig abgetragen. Dadurch wird eine Beurteilung der
weiteren Tragfähigkeit des Balkens ermöglicht. Die Bekämpfung selbst erfolgt durch Tränkung in Kombination mit einer Oberflächenbehandlung. Es besteht auch die Möglichkeit unbefallene
Holzkonstruktionen, wie Dachstühle, mit einer präventiven Oberflächenbehandlung dauerhaft vor einem Befall zu schützen.
Kontaktieren Sie mich für eine Preisauskunft, für eine ordentliche Begehung, Befallsfeststellung und Angebotserstellung.
Sind eine giftfreie Alternative und können gute Erfolge liefern. Besonders bei kleinen Gegenständen, wie Möbel, sind thermische Verfahren eine gute
Möglichkeit. Abhängig vom Verfahren können aber auch Schäden, wie Trocknungsrisse, entstehen.